Salzwerk Winterthur

Salzwerk F.C. vs TSV Gashaus

Die erste Begegnung auf dem grossen grünen Platz, mit weissen Linien, Schiedsrichter und Atemnot – wir erinnern uns mit einem leichten Schmunzeln an unser erstes Mal. Auf dem Reitplatz gab sich Flaach Mühe und die Ehre den SFC auf die Härte des Ligabetriebs vorzubereiten und Herbert pfiff uns gepflegt zurecht. Der neu gegründete TSV Gaswerk suchte sich für seine Premiere netterweise seinen OnThur Partner Salzhaus aus. Eine gelungene Wahl wie wir finden.

Der TSV übte bereits fleissig Einläufe und Stellungen als die Mannschaftsbusse des Salzhauses auf den Parkplatz einbogen. Eindrücklich und sehr begrüssenswert so viel Engagement, aber wird dieser Eifer nicht Kräfte rauben die der Neuling im Spiel noch würde gebrauchen können? Der Schiedsrichter jedenfalls machte einen tadellosen Eindruck: Spielerblätter und Hinweise auf das Notieren und Weiterleiten allfälliger Karten versprachen bereits vorab die Simulation des Ernstfalls.

anti racism banana salzhausDer Start war famos, denn praktisch mit dem ersten Pass sorgte der Salzhaus F.C. für die Führung. Philippes Pass durchdrang Feld und Abwehr wie eine SVP-Kampagne das Herz eines jeden ehrfürchtigen Stammtisch-Eidgenossen. Der Treffer sollte nur der Anfang bleiben, bald schon sollte es 3:0 stehen, was der Leistung der Gasförmigen allerdings nicht so ganz gerecht wurde. Wacker gerackert, gekämpft und gebissen wurde beidseitig und die Ordnung war für eine Premiere und für das Gaswerk wie wir es kennen und schätzen doch schon ganz beachtlich. Kurz gesagt machte das Spiel Spass. Einwürfe üben wir dann noch, sonst aber klappte auch das mit den Regeln schon ganz ordentlich. Plötzlich konnte sich nun Diego Armando aus dem Mittelfeld lösen, er smashte gekonnt zum 3:1 ein. Trotz seiner fairen Beteuerungen klappte die Korrektur dieses Zaubertreffers nicht mehr, er zählte. Bereits bevor sich die Abwehr gebührend schämen konnte folgte der Anschlusstreffer zum 3:2. Ein Freistoss fand die kleine Lücke zwischen Mauerbau und Torhüter. Einen Moment lang hätte man das Gefühl haben können, dass sich da eine Überraschung anbahnt, der unbezwingbare Salzhaus F.C. sich würde Büsserhemden nähen müssen. Doch die Zitterei war nur von sehr kurzer Dauer, der eher grosszügig bemessene Freiraum wurde plötzlich erkannt und genutzt, bald schon stand es 5:2. Dem Gaswerk machte anscheinend sein intensives Aufwärmen doch mehr zu schaffen als gedacht, die Gegenwehr schwand zusehends und zum Schluss viel das Ergebnis mit 9:2 vielleicht etwas gar schmeichelhaft aus. Die drei Torschützen allerdings dürften zufrieden sein mit ihrer Ausbeute, je ein Hattrick, das ist doch mal eine nette Statistik.

Wir danken dem Gegner für den Besuch und gratulieren zu einem sehr gelungenen Einstand. Sympathie ist in dieser Liga wichtig. Werden Bälle zurückgespielt in Anerkennung nicht verübter Fouls verkörpert das sehr genau was die Firmenliga auszeichnen soll. Auch der stark pfeifende Schiedsrichter anerkannte diesen Sportsgeist. Friede, Freude, Eierpunsch, wir sehen uns im Cupfinal.

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