bambole vs olimpique winterthur

Matchbericht: Athletico Bambolé – Olympique Winterthur

Ungeschönt und ohne redaktionelle Änderungen von unserer Seite folgt hier der Matchbericht zum Spiel Athletico Bambolé – Olympique Winterthur. Quelle ist das Gästeteam und ihre Facebook-Page. Wir übernehmen keinerlei Verantwortung für die Objektivität, die Rechtschreiberei oder den Wahrheitsgehalte, drucken aber auch von dir gerne jederzeit einen Bericht oder Bilder hier ab. Vielen Dank dem Autor und viel Spass beim Lesen.

Man war gespannt auf die Neuauflage des letztjährigen Barrage-Knüllers, wurde doch der Bill-Zollinger-Stand auf diese Saison extra aus dem Elggschen See nach Winterthur transferiert. Es war also angerichtet auf den AXAnischen Wiesen und der Hexenkessel tobte, als die Spieler, angeführt von Schiri Barth, den Rasen betraten.

Was die Aufstellung und die taktischen Spielereien vom Coach betrifft, gab es auf die neue Saison ein paar Änderungen. Und zwar entschied man sich im klassisch-englischen 4-4-2 aufzulaufen. Dieses wurde jedoch dank der Spielfreude des Neo-Torwarts Pipo Neuer während des Spiels auf ein 1-4-4-2 optimiert. Ja man kann es in diesem Satz schon herauslesen, dass es ein paar personelle Veränderungen im OW-Kader zu vermelden gibt. Wie schon erwähnt, wurde Ex-Dauerläufer Pipo von der Verletzungshexe gezwungen, sich der neuen Aufgabe als Torwart und Libero zu widmen. Zusätzlich wurde das Team mit den drei Embracher-Musketieren deutlich verjüngt. Zwei der drei Ausnahmetalente bestückten bereits die Startformation. Des weiteren durfte man auf die ersten Minuten des neuen wieselflinken Aussenverteigers Andi Meier-Lahm gespannt sein. Die taktischen Vorzeichen bei diesem Fussballfest standen also ebenfalls auf Sieg. Deshalb wurde dann auch pünktlich um 19:30 angepfiffen.

bambole vs olimpique winterthurMit der ersten Balleroberung nahmen die Halbgötter in blau das Spiel in die Hand und gaben es lange nicht mehr aus der Hand. Schon nach wenigen Minuten tauchte die Offensive um die Debütanten Erinho Lienhard und Thomas Müller vor dem Torhüter der Gastgeber auf. Man brauchte jedoch ein paar Minuten, um Lauf- und Passwege an die erneut brillante taktische Einstellung von Quälix Winter anzupassen. Als diese dann nach rund 17 Minuten verinnerlicht war, legte man los mit dem offensiv Spektakel. Man schien sich auf Seiten der Olympique ganz am Motto des grossen Bruders aus Marseille zu orientieren sagte sich wohl nous avons le “droit au but“ bevor das Leder zum ersten mal im Netz zappelte. Erinho spielte seine einzigartige Schnelligkeit zum X-ten mal aus und kombinierte sie auf Pass von Co-Regisseur Fux mit einer gesunden Portion Kaltschnäuzigkeit und schob unten links zur Führung ein. Ein Moment der Genugtuung für die Zwangsaufgestiegenen vom grünen Tisch. Was nun folgte würde OW-Legende Sturzi wohl mit “Pitschi-Patschi-1-2-3“, Pep Guardiola mit “Tiki-Taka“ oder Tante Elsa von Nebenan als “Katz und Maus“- Spiel bezeichnen. Die Gäste zelebrierten Kunst des Fussballs nach Belieben und erhöhten bis zur Pause auf 4:0. Der eiskalte “Züri“, der wiedergenesene Henrikh Sprunger aus 30 Metern und der verlorengeglaubte Sohn Chicarito Christen erzielten die Treffer. Schidsi Barth, der übrigens eine tadellose Leistung abrief und stets agil auf der höhe des Geschehens war, pfiff also in die Pause. Nach 15 Minuten entspannen, ging die Partie unter Scheinwerferlicht in die zweite Häfte. Und da folgte die grosse Show des Knipsers vom Dienst, mit vollem Namen David Thomas Peter Zürcher Müller Crouch. Die meisten Fans waren noch nicht einmal auf ihre Sitze zurückgekehrt, da drückte er die Kugel zum 5:0 über die Linie. Nun mit Bratwurst und Bier bestückt, sahen die Zuschauer eine Zuckerflanke vom stark agierenden Fux, die millimetergenau auf den Kopf von unserem Edelbomber geschlagen wurde. Dieser liess sich nicht lumpen und nickte gekonnt ein. Bei der Premiere im Trikot der OW erzielt er den ersten Hattrick der Vereinsgeschichte (Spiel in Rheinau ausgenommen)!! Es dauert also nicht lange und schon gabs wieder einen Eintrag ins Geschichtsbuch des Traditionsvereins. Zurück zum Spiel. Die nächste Erfolgsgeschichte schrieb Sprunger mit dem fabelhaft herausgespielten 7:0 gleich selber und gönnte sich ein Doppelpack. Danach stellte man das Tore schiessen bewusst ein, um die Schmach für den Gegner in Grenzen zu halten. Coach Winter wagte noch das ein oder andere Experiment, schickte Dareth Wale in die Sturmspitze und liess Edelpräsi Bulat als linken Aussenverteidiger laufen. Es gab an diesem Abend viel Erfreuliches zu berichten. Diese beiden Experimente zählten nicht dazu. Punkt. Das Spiel plätscherte also noch ein bisschen vor sich hin, Jerome Winter schlug noch den einen oder anderen ABSEHBAREN langen Ball und Pipo übte im Tor den Überschlag. Trotz oder gerade wegen dieser Unachtsamkeiten geriet OW zwischendurch nochmals unter Druck. Athletico bündelte nochmals alle Kräfte und umspielte die gesamte OW-Abwehr. Nicht ganz. OW wäre nicht OW wenn da nicht noch der flinke Aussenläufer Andi Meier auf der Linie die Füsse gestreckt hätte und die Null sicherstellte. Das Spiel war also fast gelaufen als der heute extrem agile Bulat auf der linken Seite einen Ball vor dem Aus retten wollte. Es sah alles gut aus bis er den Ball berührte. Man muss an dieser Stelle noch bemerken, dass dieser Ball, so klebrig, wie der war, NIEMALS von der Suva freigegeben worden wäre. Auf jeden Fall blieb der Präsi bei einer geschätzten Sprintgeschwindigkeit von 15 km/h (Spitzenwert der Liga) auf dem Ball kleben und donnerte mit voller Wucht in den Pfosten des Absperrgitters. Die Erde bebte, ein Moment der Bange (ausser Pipo im Tor, der krümmte sich vor Lachen im eigenen Sechzehner). Nach kurzer Zeit konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Dem Absperrgitter war nichts passiert. Danach war das Spiel aus.

Ein durchaus akzeptabler Saisonauftakt Auswärts in Bambolé macht Lust auf mehr. Wer weiss, wie sich die Mannen von Coach Winter im Cup schlagen werden, wenn man gegen den Titelverteidiger Rapid Winterthur antritt. Vorerst überwiegt jedoch der Jubel über die drei Punkte und darüber, dass man nach dem ersten Spiel vom Leaderthron der Firmenliga Winterthur grüsst.

Es grüsst

Die Presseabteilung von OW

REMINDER:
CUP-Achtelfinal:
@Olympique Winterthur – SC Rapid Winterthur
12.05.2014, 19:30, Fussballplatz Wallrüti

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